Das MCHC (mean corpuscular hemoglobin concentration) gibt die Hämoglobinkonzentration der roten Blutkörperchen an.
Wie die übrigen Erythrozytenindizes MCV, MCHC und RDW wird es heute bei der Anfertigung eines kleinen (roten) Blutbilds automatisch mit berechnet.
Normalbereich (Blut)
32–36 g/dl Erys
Indikation
Klassifikation einer Blutarmut (Anämie)
Ursachen erhöhter Werte
- Große Mengen (Titer) von Kälteantikörpern im Blut
- Angeborene Kugelzellenanämie (Sphärozytose, die roten Blutkörperchen sind hier kugel- statt scheibenförmig)
Ursachen erniedrigter Werte
(Ausgeprägter) Eisen-, Kupfer- oder Vitamin-B6-Mangel
Hinweise
Die MCHC zeigt Störungen weit weniger empfindlich an als MCV und MCH, da sich die beiden letzteren oft gleichsinnig verändern mit der Folge, dass das MCHC konstant bleibt.
Autor: Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).